Gilt der Winterschlaf auch für Parasiten wie Flöhe und Zecken?
Die kalten Monate sollten theoretisch unsere Haustiere vor dem Befall befreien… Jedoch gerade bei diesen Parasiten können leider die Hunde- und Katzenbesitzer nicht so ganz aufatmen.
Flöhe, ihre Nissen und Larven finden in den beheizten Wohnungen beste Lebensbedingungen und können sich so weiterhin entwickeln. Manche Zeckenarten auch in den kalten Monaten aktiv. Als Beispiel ist die Auwaldzecke bei gutem Wetter von Februar bis Dezember in Feldern und Wäldern unterwegs, der Holzbock ist dafür von März bis Juni und von September bis November auf der Lauer. Bei Außentemperaturen unter 6-8°C überwintern die Eier, Nymphen und Larven der Zecken in den oberen Erdschichten, um bei einem Temperaturanstieg wieder aktiv zu werden. Wintertemperaturen von minus 10°C werden von vielen Zecken problemlos überstanden. Kritisch für die Zecken kann es bei deutlich tieferen Temperaturen werden (ca. –20°C) und bei langanhaltender Kälte.